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Feuerlöscher

Welche Arten von Feuerlöschern gibt es?

Bei Feuerlöschern gibt es Unterscheide in der Funktionsweise:
Aufladelöscher: Der Aufladelöcher muss vor der Inbetriebnahme erst „scharf“ gemacht werden. Er besteht aus einem Löschmittelbehälter und einer Gasflasche mit Treibmittel. Durch Öffnen eines Ventils strömt das Treibmittel (z.B. Kohlendioxid) in den Löschmittelbehälter und setzt diesen unter Druck – der Feuerlöscher ist somit einsatzbereit.
Es gibt Aufladelöscher mit eingebauter und außen am Feuerlöscher angebrachter Treibgasflache.
Dauerdrucklöscher: Beim Dauerdrucklöscher sind das Löschmittel und das Treibmittel (Stickstoff) in einem Behälter – der Feuerlöscher steht somit ständig unter Druck und muss nicht erst aufgeladen werden.
Gaslöscher: Bei Gaslöschern ist das Löschmittel zugleich das Treibmittel (Kohlendioxid).
Jeder Feuerlöscher kann auf einfache Weise in Betrieb genommen werden. Als Hilfe bei der Inbetriebnahme dient die aufgedruckte Bedienungsanleitung.
Haben Sie im Alltag einen Feuerlöscher in Ihrer Nähe, z.B. im Hausgang zu Hause oder in der Arbeit, empfiehlt es sich über seine Bedienung zu informieren, damit Sie im Ernstfall schnelle Hilfe leisten können.

Löschmittel und deren Wirkung

Wasser: Das bekannteste Löschmittel ist wohl Wasser. Es dient dazu dem Feuer die Wärme durch Abkühlung zu entziehen. Als Nebeneffekt wirkt es auf das Feuer erstickend. Schaum: Schaum legt sich wie eine Schicht auf das Brandgut und wirkt darauf erstickend. Pulver: Das Löschpulver soll bei Metallbränden die Oxidation unterbrechen und wirkt erstickend. Kohlendioxid: Auf den brennbaren Stoff hat Kohlendioxid eine erstickende Wirkung. Weitere Löschmittel: Als weitere Löschmittel sind Sand, die Löschdecke und der Fettbrandlöscher zu nennen.

Welchen Löscher soll ich zur Brandbekämpfung einsetzen?

Nicht jeder Feuerlöscher eignet sich dazu jedes Brandgut zu löschen. Deshalb sind brennbare Stoffe in die Brandklassen A-F eingeteilt. Eine Verwendung des falschen Löschmittels kann sogar einen negativen Löscherfolg bewirken und den Brand ausweiten!

Für welche Brandklassse sich der jeweilige Löscher eignet, muss aufgedruckt sein. Die meisten Feuerlöscher eignen sich für mehrere Brandklassen gleichzeitig (z.B. ABC-Löscher).

Fettbrände:

Wichtig ist bei der Bekämpfung von Fettbränden niemals Wasser einzusetzen – dies kann zu einer gefährlichen Stichflamme führen.
Auch der Einsatz einer Löschdecke soll nach neueren Erkenntnissen nicht mehr durchgefürt werden.

Das einfachste Löschmittel bei brennendem Fett im Topf oder in der Friteuse ist das Aufsetzen eines Deckels. Dabei ist es jedoch wichtig darauf zu achten, dass sich auch auf dem Deckel keine Kondenswasserrückstände befinden – denn schon ein kleiner Tropfen Wasser auf dem brennenden Fett kann zu einer gefährlichen Fettexplosion führen.

Ein weiteres Löschmittel für Fettbrände sind spezielle Fettbrandlöscher. Sie sind für Ihre Eignung gekennzeichnet (Brandklasse F).

Einteilung der Brandklassen

Brandklasse A feste Stoffe, die normal mit Glutbildung verbrennenz.B. Holz, Papier, Textilien, Kohle, Autoreifen
Brandklasse B flüssig und flüssig werdende Stoffez.B. Benzin, Kunststoffe, Wachse, Schmierfette, Lacke
Brandklasse C gasförmige Stoffez.B. Erdgas, Methan, Propan, Wasserstoff, Acetylen, Teer, Alkohol
Brandklasse D Metallez.B. Aluminium, Magnesium, Natrium, Lithium, Kalium (und deren Legierungen)
Brandklasse F Fettz.B. Friteuse,Speisefette

Richtiger Umgang mit dem Feuerlöscher

Der Brand ist immer in Windrichtung angreifen.

Flächenbrände sind von vorne nach hinten und von unten anzugreifen.Das Löschmittel soll das Brandgut und nicht die Flammen treffen.

Tropf- und Fließbrände sind von oben nach unten zu löschen.

Wenn vorhanden sollten mehrere Feuerlöscher gleichzeitig eingesetzt werden, nicht nacheinander!

Nach Ablöschen des Brandes ist auf eine mögliche Rückzundung zu achten.

Der Feuerlöscher muss nach der Benutzung von einer Fachfirma geprüft und wieder befüllt werden.